Störche bei Holzheu
Storchenchronik
Wir mögen den Geruch von frischem Holz…Störche anscheinend auch!
Einzigartig dürfte wohl unsere große Storchenfamilie auf dem ausgedienten Baukran des Firmengeländes sein.
Erstmals versuchte ein einzelner Storch im Jahr 2005 auf der Kranspitze ein Nest zu Bauen. Im darauf folgenden Jahr gesellte sich dann ein Storchenweibchen dazu und es wurde wieder eifrig am Nest gebaut. Doch die Hoffnung auf Nachwuchs war leider vergebens. Im Jahr 2007 sollte es dann endlich klappen, doch fielen die Jungen dem kalten und nassen Pfingstwetter zum Opfer.
Erfolgreich war dann das Jahr 2008. Zum ersten mal konnten vier Jungstörche im August die Reise in ihr Winterquartier antreten, 2009 waren es drei. 2010 bauten dann vier weitere Paare Nester und trotz wieder sehr schlechten Witterungsverhältnissen überlebten sechs Jungstörche.
Nachdem 2011 auch noch ein Sechstes dazu kam und ein warmer Frühling folgte konnten wir 10 Jungstörche heranwachsen sehen.
Das Interesse an unseren Störchen wurde groß, sodass das Bayerische Fernsehen schon mehrmals über uns berichtete und auch schon unzählige Zeitungsberichte erschienen.
Unverändert war das Interesse, nachdem 2012 neun Nester auf dem Kran Platz gefunden haben und in allen gebrütet wurde. Anfang Mai sind die ersten Jungen geschlüpft und wir konnten Ende August 18 Jungstörche mit ihren Eltern in den Süden ziehen sehen.
2013: Pünktlich wie im letzten Jahr kamen unsere Störche Anfang März aus ihrem Winterquartier zurück. Nach anfänglichen Unstimmigkeiten, welches Paar welches Nest bezieht, wurde in allen Nestern gebrütet. Und zu unserem Erstaunen kam oben auf der Kranspitze ein weiteres Nest, direkt neben dem schon bestehenden, dazu.
Nach dem extremen Regen und der Kälte an Pfingsten hat leider keiner der ca. 20 Jungstörche überlebt.
2014: Aufgrund des milden Winters kamen in diesem Jahr die Störche schon Mitte Februar zurück und nach einigem hin und her fanden schließlich acht Paare das passende Nest und begannen zu brüten… Und es war ein Erfolg: 16 Storchenkinder wuchsen heran und traten Ende August die Reise in den Süden an.
Im Jahr 2015 sind 12 Jungvögel flügge geworden.
2016 zählten wir 16 Jungstörche. Insgesamt waren 12 Nester in diesem Jahr auf dem Kran. Rekord!
Umsiedlung: Aus sicherheitstechnischen Gründen musste der inzwischen 30 Jahre alte Kran abgebaut werden. Doch wohin mit den Störchen, wenn sie im Frühling wieder kommen? In Gesprächen mit mehreren Experten wurden allerlei Möglichkeiten diskutiert. Firmeninhaber Markus Holzheu hatte schließlich die zündende Idee. Es sollte einen neuen Kran geben, keine 100 Meter entfernt vom Firmengelände. Inzwischen steht der Storchenmast. Er besteht aus Teilen des alten Krans, ist 21 Meter hoch und hat ein solides Betonfundament. Auf zwei Ebenen – sechs Meter übereinander – wurden an dem Stahlgestell fünf Meter lange Ausleger angebracht. Daran wurden acht Nestunterlagen aus verzinktem Stahl befestigt. Das neunte Nest befindet sich auf der Spitze.
2017: Mit Freude konnten wir beobachten wie die Störche ihr neues Quartier bezogen. Es kamen sogar mehr Paare als Platz vorhanden.
2021: Nun kann man die Vögel noch näher betrachten, denn es gibt jetzt einen richtigen Beobachtungsplatz inklusive Fernglas. Dies ist auch eine Station des Storchenradwegs (Glücksbringer Tour).
Für unser außergewöhnliches Engagement wurden wir von der Weißstorchbeauftragten des Landesbund für Vogelschutz ausgezeichnet.
Jedes Jahr, wie ein treuer Brauch, kehren die Störche zurück und wenn sie nicht gestorben sind, dann flattern sie noch heute über unsere Dächer.
Zeitungsbericht Mindelheimer Zeitung vom 17. Juli 2010
Urkunde vom Landesbund für Vogelschutz Bayern e.V.
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(08266) 8626-0
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